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Donnerstag, 22. Mai 2014

BOETZELEN Hypothekenanleihe (Seite 33)

BOETZELEN Hypothekenanleihe (Seite 33)

eröffnet am 28.08.09 16:31:24 von 
R-BgO
 neuester Beitrag 23.05.14 08:43:51 von 
T3A4
Beiträge: 328
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Donald.Duck
schrieb am 21.05.14 08:57:20
Beitrag Nr. 321 (47.018.232)
Zitat von nicefreakIch habe gerade den neusten Newletter der SDK bekommen. Die raten den Gläubigern der 2. und 3. Deikon Anleihe zu versuchen, gegen CMS zu klagen.

Leider verlieren die im Newsletter kein Wort zu der 1. Anleihe. Hat hier eine Klage Eurer Meinung nach Aussicht auf Erfolg?


Liegt jemandem der Beschluss des OLG im Wortlaut vor? Bitte PN, danke!
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nicefreak
schrieb am 21.05.14 11:40:57
Beitrag Nr. 322 (47.019.560)
Hier die Antwort der SdK:

Bezüglich der ersten Anleihe (WKN A0EPM0) werden rechtliche Schritte derzeit weiterhin geprüft. Der zugrundeliegende Sachverhalt entscheidet sich in wesentlichen Punkten zu dem der zweiten und dritten Anleihe (WKN A0JQAG) und (WKN A0KAHL). So war bei der ersten Anleihe der Treuhänder ursprünglich ein anderer; dieser ist zwischenzeitlich verstorben. Ob auch hier – wie bei der zweiten und dritten Anleihe – schuldhafte Pflichtverletzungen dargelegt werden können, steht zurzeit noch nicht sicher fest. Wir stehen hier in Verbindung mit den das Verfahren führenden Rechtsanwälten und warten auf weitere Einschätzungen. Dies wird voraussichtlich noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, da sowohl der Sachverhalt wie auch die Rechtslage komplex sind.
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wfeder
schrieb am 21.05.14 13:57:24
Beitrag Nr. 323 (47.020.432)

Zitat von albondy> Ich bin skeptisch bezüglich der Erfolgsaussichten einer Klage.

... selbstverständlich bringt das was - den versammelten Anwälten, die jetzt vermutlich noch für Jahre weiter jeder gegen jeden und für sichere Kohle zu Lasten der Investoren und geschädigten Altanleger prozessieren können.

Der zu verteilende Restkuchen wird dadurch zwar insgesamt um keinen Deut größer, aber langfristig wenigstens optisch schön breitgetreten und dabei unmerklich ein wenig geplündert. Die erste Ausschüttung hätte sonst vermutlich längst erfolgt sein können, Dusan Rajcic würde danach weit weniger aus den laufenden Verkäufen erlösen. Aber das alles ist unwichtig, es geht hier schließlich um "höhere Werte", wie sie die blindfolded bitch "Justitia" mit ihren geldgierigen Knechten immer wieder so kostenintensiv wie sichtlich erfolglos vertritt - ohne dass die Opfer auch nur ansatzweise überhaupt kapieren was abläuft.

Siehe WGF, wo es nach meinen Informationen inzwischen noch immer keinen einzigen abgeschlossenen Immobilienverkauf gegeben hat, sodass wahrscheinlich auch der nächste "planmässige Auskehrungstermin" wieder ohne planmäßige Ausschüttung bleibt - absehbar ganz genau so wie es sich die dämliche Mehrheit gewünscht, mehrheitlich entschieden und anwaltlich "absichern" lassen hat. Die Kapitalvernichter bleiben unbehelligt, die näheren Umstände völlig ungeklärt, das Kapital und die verbundenen rechte bleiben für immer im Unternehmen verschwunden und liefert nicht mal mehr die dürftige Kompensation der geschuldeten Zinsen. Gesichert bleibt nur eine jahrelange juristische Posse auf Kosten der Opfer, deren zäh langweilige Dauer sie nicht mal als Stoff für Gerichts- oder Kochshows im Unterschichtfernsehn geeignet macht.

Der aktiv handelsunfähige deutsche Kleinanleger mit seiner Vollidiotenkasko-Rechtsschutzversicherung ist halt immer wieder gern williges und auch noch dankbares Opfer - allzeit bereit und jederzeit Anwalt´s Liebling. Freiwillig zahlendes Frontlinienfußvolk für jahrelange Schlachten auf der Gerichtsbank, die mit Sicherheit so enden wie die "großen Offensiven und Gegenoffensiven" 1914/18: kein Ziel ausser dem puren Selbstzweck, kein erkennbares Kosten-Nutzen-Verhältnis, keinerlei reale Bewegung, aber dauerhaft hohe Zeit-, Energie- und Materialverluste.

Aber wenigstens Daddeln mit Klimpergeld geht eventuell wieder, wenn Bewegung in Kurse und Volumina kommt.



Wahre Worte albondy, wenn auch sehr prosaisch!
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darklard
schrieb am 21.05.14 15:13:12
Beitrag Nr. 324 (47.020.930)
Der Beschluss des OLG würde mich auch interessieren. Nach meinem Verständnis des Newsletters der SdK lässt sich der Klageweg vermeiden. Das Gericht macht ja einen Vergleichsvorschlag. Ob CMS dem nun zustimmt oder es durchfechten will, kann ich natürlich nicht beurteilen. Einen Vergleich sollte man m.E. durchaus probieren, damit endlich Ruhe ist und man zumindest ein Teil des Schadens aus Anleihe 2+3 kompensiert ist. Vielleicht Wunschdenken...
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Donald.Duck
schrieb am 22.05.14 11:58:00
Beitrag Nr. 325 (47.026.430)
Zitat von T3A4Aus dem SdK Newsletter vom 19.Mai: „Darüber hinaus ist es auch zu Überkreuzsicherungen gekommen: aufgrund der weiten Sicherungserklärungen kam es dazu dass die der 2. und 3. Anleihe dienenden Sicherheiten zugleich der 1. Anleihe dienen“

Danach müsste der Treuhänder 50% der Erlöse aus den Immobilien der Anleihe 2 für Inhaber der Anleihe 1 vorhalten und bei Tranche 3 wären es 40% der Erlöse. Dass es wirklich so schlimm für Anleihe 2 und 3 kommt, glaubt wohl niemand, denn sonst würden wohl die Anleihen 2 und 3 viel tiefer stehen. Aber einfach wird es für den Treuhänder nicht – sicherlich stehen die Anwälte dann auch für Anleihe 1 bereit, um für eine hohe Ausschüttung zu kämpfen.


Darf ich fragen, woher Du die Prozentsätze nimmst?
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T3A4
schrieb am 22.05.14 15:03:25
Beitrag Nr. 326 (47.027.908)
Ich habe den Satz der SdK in Zahlen umgewandelt. „dienen zugleich der 1. Anleihe“ ich gehe von einem ranggleichen Sicherungsrecht aus. Dann 20 Mio Anleihe I und 20 Mio Anleihe II macht 50% und 20 Mio Anleihe I und 30 Mio Anleihe III macht 40% der jeweiligen Erlöse der Portfolien für Anleihe I. Ganz einfach und ohne Hintergrundinfos gerechnet.
Ich zweifle daran, dass der Treuhänder wirklich die angeblich weite Sicherungserklärung umsetzt und nicht doch irgendwie umdeutet. Er wird wohl die Erlöse pro Portfolio verteilen. Der Markt sieht das offensichtlich auch so, denn sonst stünde Anleihe I wohl über 40.
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Donald.Duck
schrieb am 22.05.14 15:10:25
Beitrag Nr. 327 (47.027.980)
Zitat von T3A4Ich habe den Satz der SdK in Zahlen umgewandelt. „dienen zugleich der 1. Anleihe“ ich gehe von einem ranggleichen Sicherungsrecht aus. Dann 20 Mio Anleihe I und 20 Mio Anleihe II macht 50% und 20 Mio Anleihe I und 30 Mio Anleihe III macht 40% der jeweiligen Erlöse der Portfolien für Anleihe I. Ganz einfach und ohne Hintergrundinfos gerechnet.
Ich zweifle daran, dass der Treuhänder wirklich die angeblich weite Sicherungserklärung umsetzt und nicht doch irgendwie umdeutet. Er wird wohl die Erlöse pro Portfolio verteilen. Der Markt sieht das offensichtlich auch so, denn sonst stünde Anleihe I wohl über 40.


Danke für die Aufklärung!

Die sich ausweitende Kluft zwischen der Anleihe 1 sowie 2 und 3 sprechen dafür, dass der Markt zumindest teilweise wesentliche Unterschiede zwischen den Treuhandzahlungen für die jeweiligen Anleihen einpreist; dies allerdings m.E. auf sehr tiefem Niveau mit sehr grossem Upside-Potential!

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T3A4
schrieb am 23.05.14 08:43:51
Beitrag Nr. 328 (47.032.540)
Zitat von Donald.Duck.... dies allerdings m.E. auf sehr tiefem Niveau mit sehr grossem Upside-Potential!

Man muss aber auch beachten, dass durch den offensichtlichen Verkauf der Anleihen (TR III) von Dusan Rajcic die Insolvenzquote schlechter ausfallen wird. Die ursprüngliche Prognose des Insolvenzverwalters lag bei 27%. Erhöhe ich die Insolvenzforderungen um die 10 Mio von ehemals Rajcic, dann fällt die Insolvenzquote um etwa 5% auf 22%. Genau diese 5% hat der Markt aktuell etwa nachgegeben.