Newsletter 27
Neuer Prüfungstermin / Verkauf des Immobilienportfolios angeblich kurz vor Abschluss
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie heute über die zuletzt eingetretenen Entwicklungen in Bezug auf das Insolvenzverfahren der DEIKON GmbH hinweisen.
Prüfungstermin erneut vertagt
Der am 22. Mai 2013 vorgesehene Prüfungstermin konnte nicht durchgeführt werden, da laut Insolvenzverwalter ein Großteil der Forderungen noch nicht anerkannt werden konnten. Um später diese Forderungen nicht nachträglich sowohl beim Verwalter, als auch beim Gericht berichtigen zu müssen, beschloss das Gericht, den Prüfungstermin auf eine am Mittwoch, 29. Januar 2014, 10:00 Uhr, stattfindende Gläubigerversammlung zu legen. Nähere Einzelheiten hierzu erhalten Sie zu einem späteren Zeitpunkt.
Patrizia zahlt angeblich über 180 Mio. Euro für Immobilienportfolio
Wie die ansonsten gut unterrichtete und sachkundige Immobilien Zeitung berichtete, hat die Augsburger Immobiliengesellschaft Patrizia mehr als 180 Mio. Euro für das Immobilienportfolio der DEIKON GmbH geboten und soll somit kurz vor Abschluss des Kaufs der Immobilien stehen. Vom Insolvenzverwalter ist hierzu bisher noch keine öffentliche Reaktion erfolgt. Sollte sich der Kaufpreis bestätigen, wäre dies aus Sicht der SdK eine positive Entwicklung bezüglich der den Anleiheinhabern zustehenden erwarteten Rückzahlungsquoten. Bei einem Kaufpreis von über 180 Mio. Euro dürfte aus unserer aktuellen Sicht, die vom Insolvenzverwalter bereits in Aussicht gestellte Quote von ca. 40%, in greifbare Nähe rücken. Da jedoch noch viele Punkte unklar sind, wie zum Beispiel der Umgang des Insolvenzverwalters mit dem für die Insolvenz maßgeblichen Zinssicherungsgeschäfts und den Vorfälligkeitsentschädigungen der Banken, können wir aktuell noch keine genaue Prognose zur erwartenden Rückzahlungsquote geben.
Für Rückfragen stehen wir unseren Mitgliedern unter 089 / 2020846-0 oder unter info@sdk.org gerne zur Verfügung.
München, 26. Juni 2013
SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
Hinweis: Die SdK hält Anleihen der DEIKON GmbH!
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Mittwoch, 26. Juni 2013
Freitag, 21. Juni 2013
Deikon-Paket bewegt die Gemüter
TRANSAKTIONEN | 20.06.2013
SUPERMÄRKTE
Deikon-Paket bewegt die Gemüter
VON CHRISTOPH VON SCHWANENFLUG
Die Immobilien des insolventen Supermarkt-Investors Deikon gehen offenbar an Patrizia. Der Immobilienkonzern soll mehr als 180 Mio. Euro zahlen und will angeblich mit dem Deikon-Bestand eine Managementgesellschaft für Einzelhandelsimmobilien aufbauen. Der Deal ist zwar noch nicht fix, sorgt aber dennoch für mächtig Aufregung im Markt.
Das Bieterverfahren um das Deikon-Portfolio ist dem Vernehmen nach entschieden. Wie aus gut unterrichteten Quellen zu erfahren ist, hat der Augsburger Immobilienkonzern Patrizia wohl Exklusivität erhalten und damit das Rennen gemacht. Von einem Kaufpreis von über 180 Mio. Euro ist die Rede. Die 86 Lebensmittelmärkte spielen pro Jahr rund 16 Mio. Euro Miete ein. Die Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei etwas über sieben Jahren. Die Eurohypo soll zudem vier Deikon-Supermärkte separat verkauft haben. Patrizia wollte die Angelegenheit nicht kommentieren, ebensowenig der Insolvenzverwalter und die mit der Transaktion betraute Firma CR Investment Management. Bei CR heißt es nur: "Die ,gut unterrichteten Kreise' sind nicht so gut unterrichtet, wie sie vorgeben, unterrichtet zu sein." Der Preis sorgt im Markt für Verwunderung. Kenner des Portfolios sprechen von einem "Kamikazepreis", der nur dadurch zu rechtfertigen sei, dass Patrizia das Deikon-Portfolio zum Grundstock für ein neues Geschäftsfeld machen wolle. Die Rede ist vom Aufbau einer Managementgesellschaft für Einzelhandelsimmobilien. Ein anderer meint: "Man hört, dass Patrizia deutlich über 180 Mio. Euro liegt, plus Nebenkosten bei ca. 195 Mio. Euro. Bei einer Nettomiete von 16 Mio. Euro abzüglich Instandhaltung und nicht umlagefähiger Nebenkosten bedeutet das 15 Mio. Euro und einen Faktor von knapp 13fach für Discounter mit sieben Jahren Restlaufzeit. Da müssen die Anleger schon sehr optimistisch sein."
Verwunderung über hohen Preis
Ein dritter Experte erklärt aufgrund der ihm vorliegenden Zahlen: "Unterstelle ich Erwerbsnebenkosten von nur 8% und nicht umlagefähige Nebenkosten von nur 4%, ergibt sich eine Rendite von 7,8%. Dies ist ein Faktor, der bisher für SB-Märkte mit einer Mindestlaufzeit von elf Jahren plus gezahlt wurde." Der Patrizia-Preis stelle "den Markt auf den Kopf". Aus Kreisen der Gläubiger der Deikon-Unternehmensanleihe heißt es dagegen: "So kritisch wie andere sehe ich den Preis nicht. Schließlich können die Mietverträge ja verlängert werden. Das ist ja bislang nicht geschehen, weil Deikon, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage war, Geld aufzutreiben für ein paar Backshops und ähnliche Ergänzungsinvestitionen." Dies werde sich nun ändern. Generell wird betont, dass das Deikon-Portfolio eine "Menge Asset-Management-Arbeit" bedeute.
Quote von 40% für Anleihe?
Das Bieterverfahren für das Deikon-Portfolio wurde von CR Investment Mitte März 2013 gestartet. Als interner Mindestverkaufspreis galten 175 Mio. Euro. Das Interesse in der Branche war groß. Zu den Bietern zählte dem Vernehmen alles, was in der Szene der Supermarkt- bzw. Handelsimmobilien- Investoren Rang und Namen hat, darunter die Taurus Investment Holdings, Centerscape, die mit Morgan Stanley verbündete Redos Real Estate aus Hamburg und Captiva Capital Management.
Das letzte Wort, ob der Verkaufspreis akzeptiert wird, liegt beim Insolvenzverwalter von Deikon. Der hat auch die Interessen der Zeichner von drei Unternehmensanleihen im Blick. Diese wurden von der Deikon-Vorgängerfirma Boetzelen 2005 und 2006 ausgegeben und hatten einen Gesamtnennbetrag von 70 Mio. Euro. Als Sicherheit dienen die Supermärkte ( siehe "Finanzierungsstruktur des Deikon-Portfolios" auf dieser Seite). Zuletzt hatte es geheißen, dass die Anleger bei einem Preis von 175 Mio. Euro 40% ihres Kapitals zurückerhalten könnten. Patrizia ist als Investor von Handelsimmobilien in Deutschland noch nicht sonderlich hervorgetreten. Das Unternehmen managt einen europaweit investierten Fonds (LB Handels- Invest Europa I), den es im Zuge der Übernahme der LB Immoinvest bekommen hat. Der Spezialfonds ist in 15 Objekte in Deutschland, den Niederlanden, Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland investiert.
Finanzierungsstruktur des Deikon-Portfolios*
Ankermieter: Norma
Standort: Falkenstein
Netto-Kaufpreis: 1.980.000 Euro
Darlehen nominal: 1.500.000 Euro
Darlehensvaluta zum 30.6.2010: 1.428.709 Euro
eingetragene Grundschuld: 2.310.000 Euro
nachrangige Grundschuldhöhe: 810.000 Euro
Deikon-Anleihe: Nr. 2
* am Beispiel eines Marktes.
Quelle: Immobilien Zeitung, Deikon
Erklärung: Unter der Deikon-Vorgängerfirma Boetzelen wurden 62 bereits durch Bankkredite belastete Supermärkte zusätzlich zur Absicherung von drei Unternehmensanleihen benutzt. Die Belastung aus der Anleihe spiegelt sich in der nachrangigen Grundschuld
Dienstag, 18. Juni 2013
Unterstellt man 180 Mio EUR für die 86 Märkte der Deikon unter Verwertungsvereinbarung plus mindestens 6 Mio EUR für die 4 durch die Eurohypo besicherten Märkte außerhalb der Verwertungsvereinbarung (800 tsd EUR p.a. Mieteinnahmen), dann kommt man auf 186 Mio EUR. Das sind über 10 Mio EUR mehr als vom Insolvenzverwalter geplant und prognostiziert. Allein dieser Mehrertrag entspricht einer Quotenverbesserung für die Anleiheinhaber von 15%
ag Nr.232
(44.860.933)
Antwort
Zitat
Der Markt glaubt der Immobilienzeitung – heute Kurse um die 20
Die Immobilienzeitung zeichnet ein recht positives Bild. Unterstellt man 180 Mio EUR für die 86 Märkte der Deikon unter Verwertungsvereinbarung plus mindestens 6 Mio EUR für die 4 durch die Eurohypo besicherten Märkte außerhalb der Verwertungsvereinbarung (800 tsd EUR p.a. Mieteinnahmen), dann kommt man auf 186 Mio EUR. Das sind über 10 Mio EUR mehr als vom Insolvenzverwalter geplant und prognostiziert. Allein dieser Mehrertrag entspricht einer Quotenverbesserung für die Anleiheinhaber von 15% - offensichtlich hat CR Immobilien Management einen guten Job gemacht. Die Erfolgskomponente greift ab 175 Mio EUR. Wie hoch die Erfolgskomponente ist, wissen natürlich nur die involvierten Personen. Bei z.Bsp. 20% fließen aber noch einmal 2 Mio EUR zum Nachteil der Masse ab.
Die Immobilienzeitung zeichnet ein recht positives Bild. Unterstellt man 180 Mio EUR für die 86 Märkte der Deikon unter Verwertungsvereinbarung plus mindestens 6 Mio EUR für die 4 durch die Eurohypo besicherten Märkte außerhalb der Verwertungsvereinbarung (800 tsd EUR p.a. Mieteinnahmen), dann kommt man auf 186 Mio EUR. Das sind über 10 Mio EUR mehr als vom Insolvenzverwalter geplant und prognostiziert. Allein dieser Mehrertrag entspricht einer Quotenverbesserung für die Anleiheinhaber von 15% - offensichtlich hat CR Immobilien Management einen guten Job gemacht. Die Erfolgskomponente greift ab 175 Mio EUR. Wie hoch die Erfolgskomponente ist, wissen natürlich nur die involvierten Personen. Bei z.Bsp. 20% fließen aber noch einmal 2 Mio EUR zum Nachteil der Masse ab.
wer hätte das vor kurzem gedacht.....
Name | WKN | Börse Uhrzeit | Kurs Veränderung | Handelsvolumen (Stk.) | |
---|---|---|---|---|---|
DEIKON GMBH HYPOTHEKEN-ANL. TR.3 V.06(16) | A0KAHL | Frankfurt 18.06.2013 09:56 | 25,00 % +0,00% | 37.000 | |
DEIKON GMBH HYPOTHEKEN-ANL. V.05(15) | A0EPM0 | Frankfurt 18.06.2013 09:08 | 26,40 % +4,76% | 0 | |
DEIKON GMBH NACHR.HYPO.-ANL. TR.2 V.06(16) | A0JQAG | Frankfurt 18.06.2013 11:55 | 27,00 % +12,50% | 30.000 |
Freitag, 14. Juni 2013
Die Immobilien des insolventen Supermarkt-Investors Deikon gehen offenbar an Patrizia. Der Immobilienkonzern soll mehr als 180 Mio. Euro zahlen
TRANSAKTIONEN | 14.06.2013
Supermarkt-Portfolio Deikon geht angeblich an Patrizia
VON CHRISTOPH VON SCHWANENFLUG
Dieser Rewe-Markt im nordrheinwestfälischen Hiddenhausen gehört auch zum Deikon-Portfolio.
Bild: Deikon
Die Immobilien des insolventen Supermarkt-Investors Deikon gehen offenbar an Patrizia. Der Immobilienkonzern soll mehr als 180 Mio. Euro zahlen und will angeblich mit dem Deikon-Bestand eine Managementgesellschaft für Einzelhandelsimmobilien aufbauen.
Das Bieterverfahren um das Deikon-Portfolio ist dem Vernehmen nach entschieden. Wie aus gut unterrichteten Quellen zu erfahren ist, hat der Augsburger Immobilienkonzern Patrizia wohl Exklusivität erhalten und damit das Rennen gemacht. Von einem Kaufpreis von über 180 Mio. Euro ist die Rede. Die 86 Lebensmittelmärkte spielen pro Jahr rund 16 Mio. Euro Miete ein (NIR). Die Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei etwas über sieben Jahren. Patrizia wollte die Angelegenheit nicht kommentieren, ebensowenig die mit der Transaktion beauftragte Firma CR Investment Management.
Patrizia-Preis stellt "den Markt auf den Kopf"
Der Preis sorgt im Markt für Verwunderung. Kenner des Portfolios sprechen von einem "Kamikazepreis", der nur dadurch zu rechtfertigen sei, dass Patrizia das Deikon-Portfolio zum Grundstock für ein neues Geschäftsfeld machen wolle. Die Rede ist vom Aufbau einer Managementgesellschaft für Einzelhandelsimmobilien. Ein anderer meint: "Man hört, dass Patrizia deutlich über 180 Mio. Euro liegt, plus Nebenkosten bei ca. 195 Mio. Euro. Bei einer Nettomiete von 16 Mio. Euro abzüglich Instandhaltung und nicht umlagefähiger Nebenkosten bedeutet das 15 Mio. Euro und einen Faktor von knapp 13fach für Discounter mit sieben Rahren Restlaufzeit. Da müssen die Anleger schon sehr optimistisch sein." Ein dritter Experte erklärt aufgrund der ihm vorliegenden Zahlen: "Dies ist ein Faktor, der bisher für SB-Märkte mit einer Mindestlaufzeit von elf Jahren plus gezahlt wurde." Der Patrizia-Preis stelle "den Markt auf den Kopf".
Deikon-Anleihegläubiger können auf Quote von 40% hoffen
Das Bieterverfahren für das Deikon-Portfolio wurde von CR Investment Mitte März 2013 gestartet. Als interner Mindestverkaufspreis galten 175 Mio. Euro. Das Interesse in der Branche war groß, in der zweiten Runde waren angeblich noch mindestens vier Bieter dabei. Das letzte Wort, ob der Verkaufspreis akzeptiert wird, liegt beim Insolvenzverwalter von Deikon. Der hat auch die Interessen der Zeichner von drei Unternehmensanleihen im Blick. Zuletzt hatte es geheißen, dass die Anleger bei einem Preis von 175 Mio. Euro 40% ihres eingesetzten Kapitals zurückerhalten könnten.
Montag, 10. Juni 2013
Auch das Deikon-Portfolio (rund 90 Nahversorger) habe sich Taurus "intensiv angeschaut" und ein "indikatives Angebot" abgegeben, sagt Czyzewski.
Für die Umsetzung seiner Strategie muss Taurus nicht nur mindestens 200 Supermärkte hinzukaufen (rund 100 hat das Unternehmen schon). Gesucht wird Reibling zufolge auch ein strategischer Partner, "der rund 300 Mio. Euro Equity mitbringt". Das restliche Eigenkapital könne Taurus kurzfristig aufbringen. "Derzeit sind über eine halbe Milliarde USD an Eigenkapital ausschließlich von Privatinvestoren in unseren Club Deals investiert", sagt David Czyzewski vom Münchner Taurus-Büro. "Für den Fall, dass eine geeignete Gelegenheit kommt, haben wir die Möglichkeit, binnen weniger Wochen zu syndizieren." An Immobilienangeboten herrsche derzeit kein Mangel. "Wir kriegen garantiert täglich Angebote. Die große Welle von Retail-Objekten, die seit langem im Markt erwartet wird, ist aber noch nicht dabei." Auch das Deikon-Portfolio (rund 90 Nahversorger) habe sich Taurus "intensiv angeschaut" und ein "indikatives Angebot" abgegeben, sagt Czyzewski.
http://www.immobilien-zeitung.de/121491/taurus-geht-beim-exit-umweg
http://www.immobilien-zeitung.de/121491/taurus-geht-beim-exit-umweg
Dienstag, 4. Juni 2013
Der Verwalter hat dargelegt, dass der Großteil der Forderungen noch nicht anerkannt werden kann. // Was bitte ist der Grund ?!?!
NSOLVENZ
Hinweise
Information zum Prüfungstermin vom 22.05.2013
Am 22.05.2013 konnten die Forderungen noch nicht geprüft werden. Aus prozessökonomischen Gründen findet noch keine Prüfung statt. Der Verwalter hat dargelegt, dass der Großteil der Forderungen noch nicht anerkannt werden kann. Um diese vielen Forderungen nicht nachträglich sowohl beim Verwalter, als auch beim Gericht berichtigen zu müssen verkündet das Gericht folgenden Beschluss.
Zur Fortsetzung des Prüfungstermins wird die Gläubigerversammlung vertagt auf
Mittwoch, 29.01.2014, 10:00 Uhr
im Gebäude des Amtsgerichts Köln, Luxemburger Str. 101, 50939 Köln, 1. Etage, Sitzungssaal 142.
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